Am 06.03.2019 fuhren wir, die Schüler/innen des Sozialen Seminars, mit Frau Wagner und Herrn Arpalik auf die Fazenda da Esperança, Gut Hange, in Freren/Niedersachsen.
Die Fazenda in Freren ist ein ehemaliges Rittergut. Heute ist es ein Hof der Hoffnung und ein Ort, an dem junge Menschen einen Weg aus ihrer Sucht oder Orientierungslosigkeit finden können, indem sie den christlichen Glauben ganz praktisch leben.
Auf der Fazenda leben zur Zeit 7 Männer, die in ihrer Vergangenheit von Drogen abhängig waren und von der Sucht loskommen wollen. Sie leben nun ein Jahr lang auf der Fazenda, um zu sich selbst zu finden und ein neues Leben ohne Drogen zu beginnen. Auf der Fazenda leben die Männer wie in einer Familie zusammen. Sie leben, arbeiten und beten gemeinsam.
Wir wurden als Besucher auf der Fazenda freundlich empfangen. Der Hofleiter zeigte uns zunächst die ganze Fazenda, zu der ein großes Wohngebäude, eine Kapelle, ein Hofcafé und ein Hofladen gehören. Anschließend hatten wir Seminarprogramm im Gebetsraum mit 4 Referenten aus der Kommende Dortmund-Brackel.
Morgens, mittags und abends wurde das Essen für uns von den Hofbewohnern frisch zubereitet und serviert. Einige Schüler haben bei der Zubereitung des Essens geholfen. Am Donnerstag konnten wir die Bewohner auch bei der Arbeit auf dem Hof unterstützen. Wir haben uns mit den Bewohnern sehr gut verstanden. Bei der Arbeit und abends unterhielten wir uns gut.
Auf dem Dachboden haben wir zusammen Tischtennis und Billard gespielt. Die Bewohner haben auch Gitarre gespielt und mit uns gesungen.
Als wir auf der Fazenda ankamen, mussten wir übrigens unsere Handys abgeben, denn die Bewohner leben auf der Fazenda ebenfalls ohne Smartphones. Sie verzichten auch auf Alkohol, Zigaretten, Fernsehen und Internet. Wir bekamen übrigens unsere Handys abends für eine halbe Stunde wieder, aber eigentlich brauchten wir sie gar nicht, weil wir viel miteinander gesprochen haben.
Was haben wir gelernt?
Die Bewohner haben uns über ihr Leben und ihre Erfahrungen mit der Sucht und Abhängigkeit erzählt. Ihre Geschichten haben uns zum Nachdenken gebracht. Ich glaube, wir gehen jetzt mit einer anderen Sicht auf die Dinge durch die Welt.
Wir haben aber auch gelernt, dass es Hoffnung gibt. Das Motto der Fazenda lautet auch: Every Life has Hope!
Vielen Dank an die Bewohner der Fazenda! Vielen Dank auch an die Kommende, die uns diese Reise ermöglicht hat!
Fotos von der Reise sehen Sie hier.
von : Alex,Kl. 10 getippt von: Maurice Z., Kl. 8.3