30 Mai

Geno-Tag – Besuch aus Kenia

Am 04. Mai 2016 bekam unsere Schule Besuch von vier Vertretern der Geno Community Development Initiative, einer 1994 gegründeten Selbsthilfegruppe, welche im Bondo District in Kenia tätig ist. Die Gruppe ist unter anderem im Bereich der AIDS- und Malaria-Prävention und der Aufbauhilfe aktiv. So unterstützen sie zum Beispiel auch den Aufbau unserer Partnerschule Gombe Kokulo Secondary School.

Die Geno-Gruppe wird von der Evangelischen Georgs-Kirchengemeinde in Dortmund-Aplerbeck unterstützt. Mit der Geno-Gruppe und der Georgs-Kirchengemeinde sind wir seit mehreren Jahren partnerschaftlich eng verbunden und unterstützen deren Arbeit, unter anderem finanziell durch die alle zwei Jahre stattfindende Wanderung gegen den Hunger und den Erlös des Adventsbasars.

Die vier Gäste aus Kenia besuchten am 04. Mai in Begleitung von Frau Vierling, Herrn Möring-Plath und Herrn Lüke aus der Georgs-Kirchengemeinde unsere Schule, um über den Aufbau unserer Partnerschule zu berichten. Sie informierten uns, wofür das Geld, das wir im letzten Jahr erwandert hatten, ausgegeben wurde. Mit den 3000 € wurde ein Klassenzimmer und eine Mädchentoilette gebaut. Herr Achieng, Frau Odera, Frau Akuno und Frau Otheno hatten auch aktuelle Fotos mitgebracht.

In der Aula wurden sie zunächst von unserem Schulleiter, Herrn Piepel, auf englisch herzlich begrüßt. Frau Pieper moderierte anschließend die Fragerunde „Africa meets Dortmund“. Aus allen Klassen waren jeweils fünf bis acht Schüler/innen gekommen, um Fragen zu Kenia und zu unserer Partnerschule zu stellen. Die Schüler/innen haben ihre Fragen auch auf englisch gestellt. Frau Kappelhoff und Herr Kube haben die Antworten jeweils ins Deutsche übersetzt.

Es wurden viele interessante Fragen zu den Lebensverhältnissen der Schüler/innen in Kenia und zum Schulleben an der Gombe Kokulo School gestellt.

So erfuhren wir z.B., dass von 10 Schüler/innen 3 HIV-positiv sind; dass nicht genug sauberes Trinkwasser vorhanden ist und die Schüler/innen von der Schule aus 2 km zur Wasserstelle laufen müssen, um sauberes Wasser zu holen. In eine Klasse gehen etwa 40 Schüler/innen aus verschiedenen Jahrgangsstufen. Sie tragen Schuluniformen und haben strenge Regeln. Zwischen den Schüler/innen, Eltern und der Schule wird auch, wie bei uns, ein Schulvertrag geschlossen. An unserer Partnerschule sind Handys, das Rauchen und Alkohol verboten. Verstößt ein Schüler/ eine Schülerin gegen die Regeln, muss er/sie die Schule verlassen. Computer gibt es an unserer Partnerschule nicht.

Nach der Fragerunde in der Aula wurden unsere Gäste durch die Schule geführt. Beeindruckt waren sie besonders von unseren Fachräumen wie z.B. dem Physik- und Chemieraum.

Anschließend wurden ihnen unsere besonderen Bildungsprogramme vorgestellt: das Soziale Seminar, die Berufsorientierung, die Schülerfirma Forest Guard und auch unsere Homepage.

David, Niko, Bastian und Alexander haben den Gästen aus Afrika unsere Homepage vorgestellt. Das war gar nicht so leicht, denn sie mussten das ja auch auf Englisch machen.

Um 12.00 Uhr endete der Besuch unserer Gäste mit einem Mittagessen in unserer Mensa.

Wir finden es toll, dass wir aus erster Hand erfahren konnten, wie und wofür unsere Spendengelder in Kenia eingesetzt werden. Unsere Gäste waren sehr sehr nett. Sie haben alle Fragen ausführlich beantwortet. Eine der Frauen sprach sogar deutsch.

Es war wirklich eine gelungene Veranstaltung!

Fotos von der Veranstaltung finden Sie hier. Die Bilder wurden aufgenommen von Jan, Kl. 7.1.