11 Mai

Klassenfahrt zum Ijsselmeer

Wir haben uns morgens um 7 Uhr an der Schule getroffen um dann mit dem Bus um halb acht Richtung Holland loszufahren. Die Fahrt sollte eigentlich nur dreieinhalb Stunden dauern, doch leider war an diesem Morgen sehr viel los auf der Autobahn. Somit sind wir über vier Stunden gefahren, bis wir endlich an unserem Ziel in Harlingen angekommen sind.

Die Busfahrt war schon vorab ein Erlebnis, die nette Busfahrerin war cool und wir durften unsere Musik über unsere eigenen Musikboxen abspielen. Frau Pieper hat sich dann irgendwann auch mal Musik gewünscht, die wir aber schnell wieder ausgemacht haben, da sie für uns eher lustig als cool war. Hardrock gehört nämlich nicht zu unserer Lieblingsmusik. Wir alle haben trotzdem viel gelacht und hatten einen Riesenspaß auf der Fahrt.

Um die Mittagszeit rum sind wir dann endlich in Holland am Hafen angekommen, nun mussten wir erstmal unsere „Anna“ suchen. Anna war unser Segelschiff für die nächsten 5 Tage.

Da wir die Kabinenbelegung schon vorher in der Klasse besprochen hatten, ging das Belegen der Kajüten ganz schnell. Da wir leider nicht wirklich Platz für unsere ganzen Sachen hatten, mussten wir unsere Klamotten unter den Betten verstauen. Dann ging es raus aufs Deck und wir hatten Zeit uns alles anzuschauen und bekamen eine Einweisung vom Kapitän
z.B über das Knotenbinden und wie die genaue Bezeichnung der Segel ist.

Der Kapitän erklärte uns unsere Aufgaben für die nächsten fünf Tage, an denen wir fürs Segelsetzen, Wenden und Knotenbinden zuständig waren. Jeden Tag durfte einer von uns das Schiff alleine steuern während der Kapitän eine Pause gemacht hat.

Im Wechsel haben wir verschiedene Sachen in Gruppen erledigen müssen, mal waren wir zuständig fürs Einkaufen oder auch fürs Frühstück oder Mittagessen.

In den nächsten Tagen haben wir Ausflüge gemacht, je nachdem an welchem Hafen wir angelegt haben, hatten wir immer was Neues zu sehen und Bestaunen gehabt.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Nachmittag,  an dem wir den Anker gelegt haben, um dann abends bei Ebbe durchs Watt zum Strand zu laufen.

Außerdem gefiel mir total gut, dass wir jeden Tag an unterschiedlichen Stränden waren und uns dort die Sonnenuntergänge angeguckt haben. Kartenspiele und Gruselgeschichten waren ein Highlight am Abend.

Was ich nicht gut fand, waren die heftigen Wellen, deswegen konnten wir nicht an Deck bleiben, weil wir sonst pitschnass geworden wären. Unten war dafür der Wellengang zu schlimm, deshalb war vielen von uns total schlecht. Ein Glück hatten welche Reisetabletten gegen Übelkeit mit, sonst hätten wir es kaum aushalten können.

Wir haben uns in der ganzen Zeit alle total gut verstanden und es gab nicht einmal Streit oder Ärger. So viel wie dort haben wir alle noch nie zusammen gelacht.

                   Das war das Beste an der ganzen Fahrt.

Leider war die Zeit zu schnell rum und dann ging es am Freitag schon wieder nach Hause. Nachdem wir den Bus eine halbe Stunde gesucht haben, ging es um 16:30 Uhr endlich los Richtung Dortmund.

Unsere Eltern haben uns dann an der Schule wieder abgeholt.

Bilder von der Klassenfahrt finden Sie hier.

Michelle G., Klasse 9.2